Doch es kam anders: In der Eurozone stieg die Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat weiter, wenn auch nur moderat auf 5,1 % (von 5,0 %). Haupttreiber waren erneut die Energiepreise (+28,6 % im Vorjahresvergleich). Die Kernrate der Inflation, die um besonders volatile Komponenten wie die Energiepreise bereinigt ist, ist deshalb leicht rückläufig (2,3 % vs. 2,6 % im Dezember). Auch in Deutschland gab es an der Inflationsfront eine negative Überraschung: Zwar fiel die Inflationsrate im Januar auf 5,1 % (von 5,7 % im Dezember), doch im Vorfeld war ein deutlich stärkerer Rückgang erwartet worden (gemäß Konsens auf 4,3 %), denn im Januar ist der preistreibende Effekt der temporären Mehrwertsteuersenkung aus den Statistiken herausgefallen.