Die Konjunkturindikatoren deuten auf eine gedämpfte wirtschaftliche Aktivität im Euroraum zum Jahreswechsel hin. Allerdings spricht einiges dafür, dass sich die europäische Wirtschaft ab dem Frühjahr von dem Dämpfer im Winter erholen kann. Dazu werden auch die Leitzinssenkungen der EZB beitragen, die sich in diesem Jahr fortsetzen und zunehmend in der Realwirtschaft bemerkbar machen. Für die Fed verkompliziert sich die Lage durch die Rückkehr Donald Trumps in Weiße Haus derweil. Denn seine Pläne, die Fiskalpolitik zu lockern, hohe Zölle zu erheben und die Einwanderung stark zu begrenzen, würden bei einer Umsetzung inflationstreibend wirken. Wir rechnen daher mit keiner weiteren Zinssenkung der Fed und daher flirtet der Euro-Dollar Wechselkurs derzeit mit der Paritität. Langfristig könnten sich die aktuellen Markterwartungen an die Fed und Trump jedoch als etwas überzogen erweisen und zudem das Risiko der hohen US-Staatsverschuldung in den Vordergrund rücken, so dass auch ein schwächerer US-Dollar wieder möglich erscheint.