Die Zinswende ist auf beiden Seiten des Atlantik in vollem Gange. Am 17. Oktober hat die EZB den Einlagensatz zum dritten Mal um 25 Bp auf nunmehr 3,25 % gesenkt. In den USA ist die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin sehr robust. Die rückläufige Inflationsrate erlaubt der Fed derweil eine weitere Lockerung der Geldpolitik, um eine konjunkturelle Schwäche gar nicht erst aufkommen zu lassen. Kurzfristig richtet sich der Blick der Marktteilnehmer nun auf die US-Wahlen. Das Rennen um das Weiße Haus zwischen Kamala Harris und Donald Trump ist denkbar knapp. Das Wahlergebnis wird daher voraussichtlich erst nach Auszählung fast aller Stimmen feststehen, was unter Umständen mehrere Tage dauern kann. Eine anhaltende Unsicherheit dürfte zu einer erhöhten Volatilität an den Finanzmärkten und zu einer verstärkten Nachfrage nach den klassischen sicheren Häfen wie Gold, Schweizer Franken oder auch US-Dollar führen.