Marktbreite dürfte zunehmen

Berenberg Investment-Committee-Protokoll

Einschätzungen und Allokationsergebnisse des Investment Committees des Berenberg Wealth and Asset Management kompakt zusammengefasst – der transparente Einblick

Erscheinungsweise: monatlich

Das Wichtigste im Überblick:

Volkswirtschaft

  • Sehr weiche Landung für US-Wirtschaft. Chinas Wachstum stabilisiert sich auf vergleichsweise niedrigem Niveau.
  • Europa: Lagerkorrektur in der Industrie läuft Anfang 2024 aus, Aufschwung ab Frühjahr.
  • Zentralbanken lassen bei Zinswende Vorsicht walten: Fed, EZB und BoE warten wahrscheinlich bis Juni.

Aktien

  • Die Aktienmärkte setzten ihre Stärke seit Jahresstart fort. US- und europäische Aktien in etwa gleichauf.
  • Blasen-Vergleiche in den USA zu überzogen. Weitere Bewertungsausweitung in den USA dennoch limitiert.
  • Wir halten an der balancierten Positionierung fest. Nebenwerte und breiter US-Aktienmarkt bei Konjunkturerholung attraktiv.

Anleihen

  • Zinssenkungserwartungen für Fed und EZB seit Jahresbeginn angesichts hartnäckiger Inflationsdaten nahezu halbiert.
  • Erhöhte Zinsvolatilität auf beiden Seiten des Atlantiks spricht weiterhin für Duration nahe neutral.
  • Hochzins-Bewertung unattraktiv, IG fundamental und technisch gut unterstützt. EM-Lokalwährungsanleihen bevorzugt.

Rohstoffe

  • Gold mit neuen Höchstständen. Strukturelle Käufer, Fed-Wende und niedrige Positionierung stützen Gold mittelfristig.
  • Rohöl weiter seitwärts. Angebot und Nachfrage dürften sich mittelfristig die Waage halten und Aufwärtspotenzial begrenzen.
  • Aufhellende Konjunkturerwartungen und Angebotssorgen stützten Industriemetalle in der Breite.

Währungen

  • Seit Februar machte der Euro etwas Boden gut gegenüber Dollar und Franken.
  • Weiteres Aufwärtspotenzial im Vergleich zum starken Dollar, wenn sich die Euro-Konjunktur im Frühjahr wie erwartet erholt.
  • Zukünftige Trends von Zinspolitik abhängig – Europäische Zentralbank signalisiert, nicht vor Juni kürzen zu wollen.