Antizyklisches Handeln bevorzugt

Berenberg Investment-Committee-Protokoll

Einschätzungen und Allokationsergebnisse des Investment Committees des Berenberg Wealth and Asset Management kompakt zusammengefasst – der transparente Einblick

Auf einen Blick

Volkswirtschaft

  • Moderates Wachstum in der Eurozone, zusätzlicher Schwung erst für 2025 zu erwarten.
  • Die US-Konjunktur kühlt sich langsam ab und setzt zur sanften Landung an.
  • Relativ langsame Schritte der EZB und der Fed auf dem Weg nach unten vom Zinsgipfel erwartet.

Aktien

  • Rezessionssorgen, negative Saisonalität und Auflösung von Carry Trades führten Anfang August zu einem Abverkauf.
  • Positive Konjunktur- und Zentralbanksignale, Aktienrückkaufprogramme und niedrige Volatilität brachten V-Erholung.
  • Negative Saisonalität und US-Wahlen bergen Risiken. Antizyklisches Handeln und ausgewogene Positionierung bevorzugt.

Anleihen

  • Während eine Zinssenkung der Fed im September so gut wie sicher ist, bleibt die Höhe des Schrittes unklar.
  • Erhöhte Zinsvolatilität auf beiden Seiten des Atlantiks spricht für Duration nahe neutral.
  • IG- und HY-Risikoprämien zuletzt wegen Rezessionssorgen leicht ausgeweitet. EM-Lokalwährungsanleihen weiter bevorzugt.

Rohstoffe

  • Gold auf Allzeithoch, aber Treiber haben jüngst gedreht. Interesse von Finanzinvestoren steigt mit fallenden Zinsen.
  • Rohöl trotz Konjunkturpessimismus mit solider Ausgangslage. Negativer Ausblick scheint eingepreist.
  • Industriemetalle leiden unter der Schwäche in der Industrie. Unter der Oberfläche erste Zeichen der Stärke, insbesondere in China.

Währungen

  • Beginn der US-Zinswende wird den US-Dollar voraussichtlich schwächen.
  • Rund um die US-Präsidentschaftswahlen könnte es beim Euro-Dollar-Kurs zu kurzfristigen Schwankungen kommen.
  • Gleichschritt von SNB und EZB führt zu Seitwärtsbewegung des Euro-Franken-Wechselkurse.